Abhandlungen der Holländischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Haarlem,
mit
einigen Anmerkungen versehen, 1. und 2. Stück.
(Altenburg 1758)
[Mehr nicht erschienen; jedes Stück ist für sich paginiert; Herausgeber ist A. G. Kästner.]
Warda 1922, S. 28.
Erstes Stück
Nichtpaginierte Vorrede: Preisfrage (1754) ›Welches sind die wahren Ursachen, daß der
Niederländische Strand bey Petten und Hondsbossen seit einigen Jahren so merklich
abgenommen hat, und welches ist das beste Mittel, dadurch der Strand daselbst gewinnen
kann?‹
S. 43-66:
/£{He8-45} //£{Hes-075} / £{Mes-169} / £{Doe-065}/ He8, p. 45 Johann Lulofs: Anmerkungen über das Steigen der See, und das Sinken des
vesten Landes, an den Niederländischen Küsten.
S. 44 (§ 2): Linné
S. 43--44 (§ 3): Manfredi / Ravenna
S, 46f. (§ 5): Es wäre für unser Vaterland zu wünschen, daß
die Meynung des Herrn Linnäus und Celsius richtg wäre, und die Erfahrung
bezeugete, daß die See an den Nederländischen Küsten von Zeit zu Zeit
niedriger würde; weil / unsere Flüße als dann, die auf so eine
beklagenswürdige Weise mit Sande und Schlamme angefüllet sind, einen bessern und
bequemern Ablauf nach der See von Zeit zu Zeit bekommen würden; da uns hingegen ein
trauriges Schicksal zeitig oder späte bevorstehen wird, wenn sich die See an allen
Orten, und also auch an den Küsten erhöhet, und wenn nicht in Zeiten Mittel
aufgesuchet werden, dieses bevorstehende Unglück, wenn es möglich ist,
abzuwenden, oder zu vermindern.
S. 51f. (§ 10): Der rechtschaffene und verständige / Landmesser N.
Cruquius hat sich selbst bemühet, aus verschiedenen Abmessungen des Wassers zu
beweisen, daß die Nord- und Südersee in dem letzten Jahrhunderte, in Absicht
auf die daran gelegenen Gegenden, zween Fuß höher geworden ist, es sey nun
dieses durch das Steigen der See, oder durch das Sinken und Abspülen des Erdreichs,
oder endlich durch alles zusammen genommen, verursachet worden. [Weitere Ausführung
und Diskussion bis S. 64]
S. 78-86, H D Gaubius: Anweisung eines Mittels, das schädliche Gemenge von Bleystoffen
unter die Weine mit genugsamer Gewißheit zu entdecken. [reicht nicht für Kae p. 226ff.]
Zweites Stück
S. 1-82, Carl Chais: Versuch einer Vertheidigung über die Mittheilung der
Kinderpocken durch das Einpfropfen; wo man zu zeigen suchet, daß sie weder das
Gewissen verwunde, noch auch die Religion beleidige.
[Anm. des Übersetzers:] Diese Schrift ist von der Gesellschaft in der
französischen Grundsprache, mit Beyfügung einer holländischen Uebersetzung
herausgegeben worden. Man hat sich hier des Französischen bedienet.]
S. 106-124,
Antwort des Herrn Melchior Bolstra, Landmesser vom Rheinlande, auf die zweyfache Frage
der holländischen Gesellschaft der Wissenschaften, die sie 1753 aufgegeben hat. [...]
Die Frage war: Wie stark sind die niederländischen Flüsse seit dem Anfange
dieses Jahrhunderts versandet worden? Was ist das Mittel, den Sand und Schlamm, der sich
auf ihrem Boden gesetzt hat, wegzuschaffen und mehrerer Versandung zuvorzukommen?