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Happel (1990) [1683-1691] |
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Größte Denkwürdigkeiten der Welt
oder Sogenannte Relationes Curiosae
[Auswahl! - 554 S.] (Berlin 1990)
[Zuerst in 5 Bänden: Hamburg 1683-1691]
|P_13f
£{Hes-028,25}
»Die zu Stein verwandelte Stadt /«
|P_29-30
£{Hol-013,14-19}
»Der ungeheure nordische Strudel oder Moskoe-Strom /
Unter der großen Menge der Wunder dieser Welt ist wohl der vornehmsten
eines der erschrökliche Strudel bei Norwegen, der da unter dem Namen
Mahlstrom, Seenabel und Moskestrom nunmehro in der ganzen weiten Welt
bekannt ist, zumal man sonsten nirgend seinesgleichen finden wird.
Dieser Moskestrom hat seine Stelle nicht weit vom festen Landes das
Königreichs Norwegen, zwischen den Insuln Moskoe und Waroe, wo die
Poli-Höhe 68 Grad befunden wird, das ist etwan 60 Meilen oberhalb
Drontheim nach dem Norden.«
|P_31-32
£{Hol-014,01-02}
»Die gefährliche Scylla und Charybdis.«
|P_32-33
£{Hol-000} / £{Hes-008,20-27
/ £{Phi-012,24-26} / £{Fri-023,07-13}
/ £{Pow-035} /
£{Vol-011}
»Der verwunderungswürdige Taucher«
Zu mehrer Erläuterung der gefährlichen Charybdis dienet der Augenschein und
würkliche Besichtigung eines wundersamen Tauchers. Zu Zeiten Friderici, Königs
in Sizilien, war in dieser Insul einer genannt Niclas, welcher wegen seiner Fertigkeit im
Schwimmen Pesce-Cola oder Clas der Fisch genennet wurde. [...] Er war des Wassers
dermaßen gewohnet, daß er manchmal 5 Tage darin bliebe und sich von rohen
Fischen erhielte. Er schwumme gewöhnlich aus Sizilien nach Kalabrien und dienete vor
einen schwimmenden Briefträger. [Er ... erteilte] dem Könige folgenden Bericht
von der berufenen Charybdi [...]. Dann Du sollt wissen, daß vier Dinge sind, welche
nicht allein allen Tauchern, sondern auch den Fischen selber diesen Strudel
allzuerschröcklich machen: Erstlich die Gewalt, des von unten auf
hervorstürzenden Stroms, [...]. Zum andern die vielfältigen herfürstehende
Felsen, [...]. Zum dritten der gewaltige Zufluß des unterirdischen Wassers, [...].
Und dann viertens der große Haufe gewaltiger Fische, [.../.] Zwischen den Felsen
halten sich auch andere große Fische auf, die man Seehunde [Haie, WSt] nennet, diese
haben eine dreifache Reihe Zähne, so scharf, als ein Säbel immer sein kann, im
übrigen sind sie etwan so groß als die uns allen wohl bekannten Meerschweine
[Delphine, WSt]. [...] Als man aber einen großen Beutel voll Dukaten, samt einer
daran hangenden kostbaren Schale, in den Strudel warf, da ließ er sich den Geiz
und die Begierde zum Golde noch einmal, wiewohl zu seinem äußersten Verderben,
blenden, dann er sprang zwar hinein, kam aber nimmer wieder zum Vorschein, ohne Zweifel
ist er von den gewaltigen Strömen in den Abgrund gezogen oder von den großen
Fischen erhaschet [...] worden. Dem sei nun wie ihm wolle. Dem Könige hat es gereuet,
daß er ihn den andern Versuch hat tun lassen, welcher diese Geschicht durch einen
Secretarium hat aufzeichnen und in dem königlichen Archivo beilegen und verwahren
lassen, von wannen sie dem hochgerühmten Kirchero mitgeteilet worden, der sie in
seiner ›Unterirdischen Welt‹ pag. 98. tom. I. anführet.
|P_44
£{Hol-027,16-17}
»Die Beschaffenheit der spitzbergischen Gegend«
|P_49-50
£{Hol-330,10,13}
»Die ukrainische Wunderhöhle. / Die Beschreibung ist genommen aus
Joh. Herbinii unterirdischem Kioff, welche von Wort zu Wort also lautet:
[...].«
|P_43-44
£{Hol-314,18-20}
»Der ägyptische Brütofen«
|P_128-132
£{Hol-186,07-17}
»Die allergiftigste Spinne Tarantula oder die ungemeine Tanzkur«
|P_174-176
£{Hol-229,24-27}
»Der porcellaine Turm«
|P_209-211
£{Hol-147,12-14}
»Die Elefantenjagd«
|P_217-219
£{Hol-000} / £{Hes-063,09-18}
»Der Ursprung der sogenannten französischen Pocken«
[Von Eidexen: ist nicht die Rede.]
|P_294-295
£{Hol-343,14-17}
»Die nordische Fahrt [Heemskerk]«
|P_317 ==> P. 404ff.
£{Hol-000} / £{Hes-037,03-07}
»Die Baumannshöhle«
In dem I. Tomo der curieusen Relationen habe ich etlicher
Höhlendenkwürdigkeiten angeführet, bin aber hernach etlichemal ersuchet
worden, von solcher Materie den noch bekannten Rest auch mit einzuführen, welchem
zufolge ich aus Praetorio, Zeilero, Kirchero, Dappero und andern nachfolgende Materien
erzählen werden:
In der Grafschaft Stollberg bahe dem Fleken Elbingrod liegt die sogenannte
Baumannshöhle, deren Eingang zwar ganz niederig und enge, also daß man auf
Händen und Füßen hineinkriechen muß [...]. Je tiefer man hinunter
kommt, je größerer Weite hat man von allen Seiten, empfindet aber auch eine
durchdringende Kälte, ob es schon in der Luft noch heiß ist.
|P_330-331
£{Hol-043,12-14}
»Der Bolder-Born«
|P_387
£{Hes-070} / £{Pil-080}
»Die versunkene Stadt«
|P_400-403
£{Hol-006,08} / £{Hes-008,05ff.}
»Die Taucherglocke«
/ £{Her 8, p. 4 und 7} / £{Fri p. 25}
/ £{Kae-069}
/ £{Mes-025-027} / £{Pow-038} /
£{Bar-017-109} / £{Pil-028f.}
/ £{Doe-008} / £{Vol-010} /
£{Doh-008}
[Paßt nicht ganz: keine Fäßchen nur Flaschen; kein Fenster]
|P_404-406
£{Hol-000} / £{Hes-037,03-07 /
£{Her 8, p. 15 und 28} / £{Kae-179 und 231} /
£{Mes-084 und 117} /
£{Bar-044} /
£{Pil-086 und 111} / £{Doe-022}
£{Doh-037}
»Die entsetzliche Höhle«
Diese
Höhle, so von ihrem Erfinder, Specus Bumanni, die Bumannshöhle genannt wird,
ist / nahe beim Rübeland, einem ziemlich hohen Berge, von der Natur selbst in einen
harten Felsen gemacht, [...]. [...] Wenn man 100 Schritt drin fortgegangen und gekrochen,
trifft man einen spitzigen Felsen zwischen zwei Klüften an, das Roß genannt,
[...].
[Die Einzelheiten reichen nicht als Vorlage für Hesse.]
Änderung: 16.05.2007 / .. / 03.06.2015