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Du Halde 1747-1749 | ![]() |
Exemplar: <12> digital //
⇒ Adickes 1911, S.: --.
Titelkupfer: Confucius
Einleitung Mosheim: S. 1-48: Erzählung der neuesten Chinesischen Kirchengeschichte
S. 47:
Die Jesuiten scheinen zu Peking algemählig wieder in das feste und vortheilhafte
Lager hinein zu rücken, das sie unter dem Kayser Kan-hi besassen.
Yong-Tching, der nur so weit die Jesuiten liebte, als es sein Eigennutz verlangte,
und die Christliche Religion verfolgte, verließ die Welt im Jahr 1737. Derjenige
unter seinen Söhnen, der den Thron wieder bestieg, heisset Kien-Long. Er war
nur fünf und zwanzig Jahr alt, da er Kayser ward, und bezeichnete den Anfang seiner
Regierung, mit lauter Wohlthaten und Gnadenbezeugungen. Die Götzenpriester allein,
die man Bonzen nennet, empfanden seine Ungnade.
Inhalt: 49-56
S. 4 (§ 3)
Diese Schriftsteller betrachten demnach den Fo Hi als den Stifter ihres
Reiches, der ohngefähr zweyhundert Jahr nach der Sündflut, wenn man anders die
Zeitrechnung der 70 Dolmetscher annimt, seine Regierung in der Gegend der Provinz
Chen si angefangen, [...].
S. 5 (§ 6)
Solchergestalt ist der Kayserliche Thron von China über viertausend Jahr
unverrückt von zwey und zwanzig Familien beherschet worden, und man zählet
zweyhundert und vier und dreyßig Kayser, die nach und nach regieret haben, bis auf
den Einfal des Tartarischen Königs, der die Crone vor nunmhero 85 Jahren an sich
riß, und aus dessen Familie bis hieher drey Kayser über China geherschet haben,
nemlich Cung hi, der 17 Jahr regieret, Cang hi, der 61 Jahr
regieret, und Yong tching, der seit dem Jahr 1722 bis jetzo den Thron
besitzet.
S. 263-270: Erster Abschnitt. Von der Natur und Beschaffenheit der Chinesischen Sprache.
S. 333- : Sechster Abschnitt. Von der Gelehrsamkeit der Chineser [...]
S. 336-338:
/£{Kae-482,18} / £{Doe-172',08} /
[...] Nachricht und Auszug aus den canonischen Büchern der Chineser [...].
S. 336 (§ 10)
Der Buchstab King bedeutet so viel als eine hohe und wichtige Lehre, die, weil
sie auf unumstöslichen Gründen beruhet, keiner Veränderung unterworfen ist.
S. 50: Anm. [Adam Schall / Canghi / Christentum]
S.90: Anm.:
/£{Doe-172',08}
Das Wort Kings heisset in der Chinesischen Sprache auf eine vorzügliche Art so
viel, als Bücher, die voll erhabener und unveränderlicher Lehrsätze sind,.
Solcher Bücher haben die Chineser fünfe überhaupt, und man nennet sie
deswegen Ukings, oder die fünf Bücher. Das erste so den Namen Iking führet,
ist nichts anders, als eine Sammlung von symbolischen Strichen, die auf verschiedene Weise
unter und neben einander gestellet sind, die man bis auf den heutigen Tag für
unausleglich hält. Es wird solches dem Fohi, dem Ersten chinesischen Kayser
zugeschrieben. Das zweyte Buch heisset Chuking, oder das Buch der alten Zeiten, und es ist
ganz historisch abgefasset. Confucius hat es in diejenige Ordnung gebracht,
in welcher es die Chineser noch bis auf den heutigen Tag in den Händen haben. Das
dritte Buch heisset Chiking, und besteht aus einer Samlung von allerhand Gedichten. Das
vierte, welches man Chuntsiou nennet, ist ein Werk des Confucius, darin die
Geschichte einiger Reiche enthalten sind, ehe dieselben Provinzen des Chinesischen Reiches
geworden. Das fünfte Buch, das unter dem Namen Liki bekant ist, handelt von den
Gesetzen, Pflichten und Gebräuchen im bürgerlichen Leben.
S. 134f. Anm.: [Confucius]
Dritter Abschnitt: Von der alten und neuern Religion der Chineser. (S. 290-304 / §§ 76-86)
S. 294 / § 79)
Li Laokun ist der Urheber der erstern Art [von Abgötterey]. Er war
ein Weltweiser, der vor Confucius lebte. Seine Geburt war, wenn wir
seinen Schülern glauben wollen, wunderbar: [...].
S. 295: [...], und zuletzt kam er sogar auf die Meynung, man könne sich,
vermittelst eines gewissen Tranks, unsterblich machen. [...] Einer dieser Lehrer kam in so
großen Ruf, daß ihm der Kayser den Namen Cham ti zugestund, ein
Name, welchen man sonst dem wahren Gotte gegeben, und der so viel heißt, als
höchster Kayser. [...], gab der Kayser Hoei ezoum wider alle Vernunft
einem Menschen die Würde des höchsten Gottes.
Datum: 23.01.2017 / ... / 04.05.2018 / ... / 07.11.2020 / 16.11.2021